Nun zum menschlichen Verhalten gegenüber behinderte.
Hier gibt es drei verschiedene Typen von Menschen, die wie folgt ihr Verhalten äußern.
Sicherlich, es gibt noch mehr Verhaltensweisen, doch möchte ich hier nicht den
Rahmen sprengen.
Wenn unsere Familie einmal nur über die einzelnen Verhaltensweisen anderer Menschen uns gegenüber schreiben würde, so würde dies mindestens ein ganzes Buch in Anspruch nehmen.
Hier also nur die Verhaltensweisen, die sehr häufig vorkommen und zum einen das sind was man im Allgemeinen als menschlich bezeichnet, zum anderen aber ein Ärgernis darstellen:
- Der ich muß den armen Behinderten helfen Mensch:
Hier gilt von meiner Seite nur zu sagen, arm ist nur der, der etwas was er hatte nicht mehr besitzt.
Das kann vorkommen, zumeist handelt es sich aber um Behinderungen die von Anfang an bestehen.
Nicht haben kann aber auch eine Stärke sein, die uns in anderen Bereichen sensibler macht.
Also bitte nicht mit dieser Einstellung auf behinderte Menschen zugehen.
- Der ich kann im Behindertenbereich gutes Geld verdienen Mensch:
Hört sich unglaubwürdig an, doch so ist es, diesen Typ Mensch gibt es und das nicht zu knapp.
Ich möchte hierzu sogar noch den berühmten Spruch: "Geld im Schlaf verdienen" hinzufügen.
Ich habe es selbst mehrfach erlebt.
Der schlimmste Fall war hier eine Einrichtung, in der einmal am Tag zusammen mit den "Behinderten" (schwerstmehrfach Behinderte) und unter dem Vorwand der Erziehung zur Selbständigkeit, zusammen gegessen wurde.
Den Rest des Tages verbrachten diese schwerstmehrfach Behinderten in der Sofaecke, die sogenannten "Gruppenleiter" in ihrer Raucherecke.
Als ich einmal bei meiner Tätigkeit im Fahrdienst erwähnt hatte, dass meiner Meinung nach ca. 80 % derer,
die hier mit "Behinderte" zusammenarbeiten, nichts in diesen Job zu suchen haben, wurde mir gleich mit den Worten: " Mit 80 % kommst du nicht aus, es sind mehr", geantwortet.
Fazit: Sucht Euch einen anderen Job, für den Ihr geeignet seit. Hier ist kein Platz für euch.
- Der ich kann nicht mit behinderten Menschen umgehen Mensch:
Gut, ich denke dies muß man akzeptieren.
Sicherlich werden hier beide Fronten niemals so richtig aufeinandertreffen.
Und wer weis wie es mir ergangen wäre, wenn ich nicht eine behinderte Schwester hätte.
Doch muß dies sein?- Mein Rat für diese Art von Menschen wäre einmal einen Versuch zu starten.
Nicht auf der Mitleidstour, nicht verkrampft, einfach ganz "normal" wie bei jeden anderen Menschen auch.
Wie gesagt, hier könnte noch mehr stehen. So auch die Art von Eltern, die ihren behinderten Kindern nichts zutrauen. Warum nicht?- Ich kenne genug behinderte Menschen die mehr aus ihren Leben machen könnten, die nichts in sogenannten Behindertenwerkstätten zu suchen haben. Eine Art von Werkstatt, die mich zumeist sehr stark an die Sklaverei erinnert.
Warum macht Ihr uns nicht einmal vor wie es geht?- Setzt euch in die Chefetagen, zeigt uns welcher Umgang wirklich
richtig ist. Ihr seit nicht in der Minderheit, in der Ihr glaubt euch zu befinden.
Ihr könnt für euer Recht kämpfen und gewinnen.
Rückschläge, mußten wir alle einmal hinnehmen.
Denn nur Ihr könnt wissen was richtig ist.
Übrigens, scheut euch nicht mir zu schreiben, ich möchte gerne euere Meinung zu meinen Beitrag hören, egal ob "normal" oder "behindert".
Ich mache hier keine Unterschiede.
Auch besondere Erlebnisse würden mich in diesen Zusammenhang interessieren. Also, an die Tastatur und schreiben.
Euer Thorsten
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